Ushio Europe
search
Home » Was hätten Sie auf der DRUPA 2020 gesehen?

Was hätten Sie auf der DRUPA 2020 gesehen?

Trotz Verschiebung einer weiteren Messe: Ushio hält an Zielen für seine UV-LED- und Excimer-Drucklösungen fest

Nach Monaten, wenn nicht sogar nach Jahren der Vorbereitung mussten ganze Branchen überall auf der Welt mit Entsetzen zusehen, wie die COVID-19-Pandemie einen Dominoeffekt auslöste und den Messekalender der ersten Jahreshälfte 2020 komplett durcheinanderbrachte. Die Druckindustrie war da keine Ausnahme: Die Verschiebung der DRUPA, der Leitmesse für Drucktechnik, auf den 20.–30. April 2021 war leider unvermeidlich. Doch auch angesichts der möglichen Rückschläge, die sich aus den aktuellen Entwicklungen ergeben können, ist Ushio Europe weiterhin fest entschlossen, für die Zukunft zu planen, und wird deshalb seine renommierten Lichtlösungen auch an den neuen Terminen auf der Messe in Düsseldorf präsentieren.

Trotz der Absage vieler persönlicher Treffen bleibt Ushio Europe auch in der derzeitigen Krise uneingeschränkt handlungsfähig und freut sich auf die nächste Gelegenheit, Unternehmen in der gesamten EMEA-Region zu beraten und ihnen seine maßgeschneiderten Lösungen zu empfehlen.

Als marktführender Anbieter von industriellen Lichtlösungen hat Ushio seit seiner Gründung im Jahr 1964 die Grenzen der Technologie immer wieder neu ausgelotet. Im Laufe des letzten halben Jahrhunderts hat das Unternehmen seine Kompetenz über das gesamte Spektrum hinweg unter Beweis gestellt, von Ultraviolett (UV) über sichtbares Licht (VIS) bis hin zu Infrarot (IR). Angesichts der exponentiellen Entwicklung neuer Drucktechnologien hat Ushio eine Auswahl der bedeutendsten Anwendungsgebiete zusammengestellt, in denen seine Komponentenlösungen besonders überzeugen:

    • Aushärtung (UV-LED / konventionelles UV / IR)
    • Oberflächenchemie / Vorbehandlung (Excimer)
    • Sensoren (Laserdioden)
    • Anwendungswissen (Ushios Technisches Entwicklungsteam)

UniJet UV-LED-Module sorgen auf der DRUPA 2021 für Vielseitigkeit bei der 3D- und Tintenstrahl-Härtung

Die konventionelle UV-Technologie wird von der noch vergleichsweise jungen UV-LED-Technologie abgelöst, und so ist auch Ushio mit seinen individuell anpassbaren UniJet-Modulen erfolgreich. Die UniJet-Module wurden für höchste Ansprüche in den Bereichen Druck, Härtung und Bildverarbeitung entwickelt und in drei verschiedenen Produktreihen eingeführt. Die UniJet-Serien A, E und i wurden speziell für den Einsatz im kommerziellen und industriellen Druck konzipiert. Die Besucher der DRUPA 2021 haben die Möglichkeit, direkt mit Ushio-Vertretern zu sprechen, die mit der Handhabung dieser Geräte aus erster Hand vertraut sind. Im Mittelpunkt steht dabei unser Flaggschiff, die UniJet E-Serie.

Das gesamte Sortiment der UniJet UV-LED-Module von Ushio bietet einen klaren Vorteil gegenüber den herkömmlichen UV-Härtern der Konkurrenz: Mit dem völligen Verzicht auf Quecksilber im Gerät und der vollständigen Beseitigung von Ozonemissionen sorgen die UniJet-Module für höhere Betriebssicherheit und erreichen gleichzeitig eine beispiellose Energieeffizienz. Die kompakten und einfach zu bedienenden UniJet-Geräte sind für eine Betriebsdauer von über 10.000 Betriebsstunden ausgelegt und wahlweise mit Wasser- oder Luftkühlung erhältlich.

UV-LED-Module der UniJet E-Serie ermöglichen die kundenspezifische Kombination optischer Systeme

Die luftgekühlten Module der UniJet E-Serie haben sich als besonders geeignet für den Einbau in Tintenstrahl- oder 3D-Drucker erwiesen. Mit drei verschiedenen Modultypen der UniJet E-Serie bietet Ushio dem Anwender drei verschiedene optische Systeme, die ihm die Auswahl der optimalen Intensitätsverteilung für seine jeweilige Anwendung ermöglichen. Bis zu drei Standardmodule der E-Serie können miteinander gekoppelt werden, während sich die Module der E II-Serie paarweise miteinander verbinden lassen.

UniJet E-HD (High Dose)

Der UniJet E-HD bietet eine hohe akkumulierte Bestrahlungsstärke und ist damit die ideale Lösung für den Einsatz in schnell trocknenden Anwendungen, wie beispielsweise Tintenstrahldruckern.

UniJet E-HC (High Condensing)

Durch die Fokussierung des Lichts mit einer integrierten Stablinse ist der UniJet E-HC in der Lage, eine höhere Spitzenbestrahlungsstärke als der E-HD zu erreichen. Das HC-Modell eignet sich am besten für die UV-Härtung und sonstige Anwendungen mit seitlicher Emission.

UniJet E-U-DOS (Ushio Directional Optical System)

Der UniJet E-U-DOS bietet eine Verlagerung der Bestrahlungsfläche und damit eine effektive Lichtfokussierung. Durch diese einzigartige Technologie wird ein Verstopfen des Druckkopfes verhindert.

UniJet UV LED - Drupa 2020

 

Die luftgekühlte UniJet E-Serie – der Star der Messe?

  • kein Quecksilber
  • keine Ozonemissionen
  • energieeffizient
  • kompakte Bauform
  • hohe Spitzenbestrahlungsstärke
  • dimmbar
  • lange Lebensdauer > 10.000 Stunden
  • luftgekühlt
  • verfügbare Wellenlängen: 365 nm, 385 nm, 395 nm, 405 nm

Die vollständigen Spezifikationen finden Sie in der UniJet-Broschüre, die Sie hier herunterladen können. Sie können sich auch direkt mit unseren UV-LED-Experten in Verbindung setzen. Senden Sie einfach eine E-Mail an uvled@ushio.eu.

Drucken auf empfindliche Materialien und Elektronik leicht gemacht mit der Excimer-Technologie von Ushio

In der Druckpraxis ist das Problem der langlebigen Farbhaftung seit langem ein Knackpunkt, insbesondere beim Drucken auf Kunststoffobjekte wie Kreditkarten. Viele Kunststoff sind ziemlich hydrophob, d. h., ihre Benetzbarkeit ist äußerst gering. Daher wurden bestimmte Oberflächenbestrahlungsverfahren entwickelt, um die Benetzbarkeit einer Oberfläche zu erhöhen und somit die langfristige Farbhaftung zu verbessern. Trotz ihrer Vorteile und der nachgewiesenen Fähigkeit, die Farbhaftung zu erhöhen, weisen die weit verbreiteten korona- und plasmabasierten Oberflächenbestrahlungstechniken im Vergleich zur neuartigen Excimer-Technologie von Ushio einige klare Nachteile auf.

Strichcode-Vergleich: Farbhaftung mit und ohne Excimer-Technologie
Beispiel der Tintenadhäsion mit herkömmlichen Druckverfahren gegenüber der Tintenadhäsion nach der Ushio-Excimer-Oberflächenbehandlung.

 

Korona- und Plasmabestrahlung sind beides beliebte industrielle Oberflächenaktivierungsverfahren. Bei jedem dieser Verfahren kommt es zu elektrischen Entladungen direkt auf der zu behandelnden Oberfläche. Dabei wird das Substrat einem ziemlich heftigen Ionenbeschuss ausgesetzt, wodurch geladene Moleküle in der Oberfläche eingebettet bleiben. Betrachtet man eine entladungsbehandelte Oberfläche unter einem Elektronenmikroskop, so sieht man eine mondähnliche Oberfläche, die mit großen unebenen Kratern übersät ist. Dieser Effekt, ein Ergebnis des Molekularbeschusses, ist irreversibel. Obwohl die Oberfläche erfolgreich bestrahlt wird und die Farbhaftung sicherlich verbessert wird, führt das Endergebnis immer noch zu einer verringerten Langlebigkeit der Farbhaftung.

Ein weiteres Problem bei der Oberflächenbehandlung durch elektrische Entladung ist die statische Aufladung. Ein starkes statisches Feld, wie es z. B. bei der Koronabehandlung auftritt, kann Staubpartikel aus mehreren Metern Entfernung anziehen und hat zudem die ungünstige Eigenschaft, in der Nähe befindliche elektronische Schaltkreise zu zerstören. Abgesehen von der möglichen Verunreinigung und Beschädigung der Schaltkreise können die angezogenen Staubpartikel vor dem Farbauftrag an der Oberfläche haften bleiben. Sollte der Druckvorgang fortgesetzt werden, ohne diese Partikel zu entfernen, so wird die Farbe auf die Staubschicht aufgetragen. Zunächst wird man kaum einen Unterschied erkennen, aber mit der Zeit lösen sich diese Partikel von der Oberfläche – und mit ihnen die Farbe.

 

Bei der Korona-Oberflächenbehandlung tritt eine starke elektrostatische Entladung auf. Dadurch ist sie für empfindliche Oberflächen oder solche mit elektronischen Bauteilen ungeeignet.
Bei der Korona-Oberflächenbehandlung tritt eine starke elektrostatische Entladung auf. Dadurch ist sie für empfindliche Oberflächen oder solche mit elektronischen Bauteilen ungeeignet.

 

Durch „sanftere“ Excimer-Oberflächenbehandlung sorgen die ExciJet-Module von Ushio auf der DRUPA für verbesserte Farbhaftung

Die Excimer-Technologie nutzt die wärmearme Vakuum-Ultraviolett-Bestrahlung (VUV), um die Oberflächenbedingungen für den Druck zu optimieren. Es gibt keine direkte Entladungsreaktion und daher keine Beschädigung Ihrer Substrate. Die von der Excimer-Lampe emittierten Photonen besitzen im Vergleich zu den beschleunigten Partikeln anderer Behandlungsmethoden eine relativ geringe Energie. Bei diesem sanfteren Ansatz wird die Substratoberfläche nicht aufgeraut und wie bei einer Korona- oder Plasmabehandlung beschädigt.

Betrachtet man ein Substrat nach einer Excimer-Behandlung durch ein Elektronenmikroskop, so zeigt sich eine deutlich glattere Oberfläche, die eine höhere Homogenität aufweist und dadurch eine bessere Haftung fördert. Da außerdem kein elektrisches Feld entsteht, führt die Excimer-Behandlung anders als die zuvor erwähnten Alternativen nicht zu Staubkontamination. Somit kann das Verfahren im gesamten Elektronikbereich eingesetzt werden, wo es sonst durch die Entladung zu elektrostatischen Problemen kommen kann.

Bewährte Anwendungsfälle für die Excimer-Technik von Ushio

  • Oberflächenaktivierung
  • Oberflächenreinigung
  • Oberflächenbearbeitung
  • UV-Aushärtung
  • Mattierung
  • Desinfektion
  • Photobonding™ (optisches, klebstofffreies Fügen)
  • Entfernung von organischen Verunreinigungen aus Produktionsprozessen
  • Photochemische oder biologische Modifizierung von Gasen, Flüssigkeiten usw.
  • Behandlung von empfindlichen Materialien

Ushios Excimer-Lösungen für die Oberflächentechnik werden auf der DRUPA 2021 vorgeführt

Mit der Verschiebung der DRUPA ist den Besuchern dieses Jahr leider die Gelegenheit entgangen, eine Vorführung der Vakuum-Ultraviolett-Excimer-Technologie von Ushio aus nächster Nähe zu erleben. Mit einem einstellbaren Wellenlängenbereich von 170 bis 310 nm hätte die Ushio ExciJet-Serie sicherlich die Aufmerksamkeit von Branchenführern auf der ganzen Welt erregt. Die Geräte sorgen für eine erhebliche Verbesserung der Oberflächenaktivierungsverfahren und verschaffen der Produktion einen zusätzlichen Vorteil durch die gleichzeitige Desinfektion jeder behandelten Oberfläche.

 

A close up of the Ushio Excimer Demonstrator in action

 

Das alles können Sie von der Ushio ExciJet-Serie erwarten

  • Unterstützung von Linienspektren und breiten Streuungen
  • Verzögerungsfreies Ein- und Ausschalten ohne Heiz- und Kühlzyklen
  • Bessere Manövrierbarkeit dank der kompakten Bauform der ExciJet-Module
  • Einfache Steuerung und integriertes Netzteil
  • Skalierbarkeit für potenziell unbegrenzten Einsatz von Lampen und Modulen
  • Kompakte, individuell konfigurierbare Plug-and-Play-Module
  • Robuste, dimmbare und mobile Lösungen für industrielle Anwendungen
  • Hohe Homogenität und Optimierung
  • VUV-Leistung von über 170 mW/cm2
  • Unterstützung durch kompetenten Kundendienst für noch mehr Zufriedenheit bei Entwicklung und Produktion
  • Wellenlängenbereich: 172–310 nm, justierbar

Auf der DRUPA werden viele Experten unseres stetig wachsenden Excimer-Entwicklungsteam zugegen sein, die Ihnen nicht nur erklären, sondern auch anschaulich vorführen werden, wie Sie diese Technologie in Ihre eigenen Geräte und Produktionsanlagen integrieren oder als Versuchseinheit für Tests nutzen können. Die für ihre hohe Anpassungsfähigkeit bekannten und oft auf die Spezifikationen jedes Kunden zugeschnittenen Produkte und Lösungen von Ushio werden auch 2020, 2021 und darüber hinaus verfügbar sein und weiterhin neue Maßstäbe setzen.

 

Esmat Jawad mit Ushio Excimer Demonstrator
Esmat Jawad mit Ushio Excimer Demonstrator

 

Wenn Sie bereits vor der Messe eigene Anfragen stellen möchten, richten Sie diese bitte an die entsprechende E-Mail-Adresse UVLED@ushio.eu oder excimer@ushio.eu.

Weiterführende Literatur

Ushio-Broschüre „Lösungen mit Excimer-Strahlung“

Ushio-Broschüre „UV-LED Module. Neue UniJet-Hochleistungsserie“

Excimer: Die Erklärung der Technik – eine Ushio-Lernressource

Oberflächenbehandlung empfindlicher Substrate – eine Ushio-Lernressource

Sehen Sie hier eine Illustration verschiedener Druckanwendungen: „TheIJC Circle“ von Steve Knight, Mitbegründer von TheIJC (The Inkjet Conference)